Was ist das Tourette-Syndrom?
Das Tourette-Syndrom ist eine neurologische Störung, die sich durch unwillkürliche Bewegungen und Lautäußerungen, sogenannte Tics, äußert. Diese Tics können motorisch (Bewegung) oder vokal (Lautäußerung) sein und variieren in ihrer Intensität und Häufigkeit. Das Tourette-Syndrom tritt meist im Kindes- oder Jugendalter auf und begleitet Betroffene lebenslang, wobei die Symptome im Erwachsenenalter abklingen können.
Welche Symptome treten beim Tourette-Syndrom auf?
Die Symptome des Tourette-Syndroms sind vielfältig und umfassen motorische und vokale Tics:
• Motorische Tics: Unwillkürliche Bewegungen wie Blinzeln, Schulterzucken oder Kopfbewegungen.
• Vokale Tics: Geräusche wie Räuspern, Hüsteln oder in einigen Fällen das Ausrufen bestimmter Wörter oder Ausdrücke.
• Kombinationen: Bei manchen Betroffenen treten motorische und vokale Tics gleichzeitig auf.
• Schwankende Intensität: Die Häufigkeit und Intensität der Tics kann sich im Laufe des Tages oder bei Stress und emotionaler Belastung verstärken.
Was verursacht das Tourette-Syndrom?
Die genaue Ursache des Tourette-Syndroms ist nicht vollständig geklärt. Forscher*innen gehen jedoch davon aus, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen, da das Syndrom oft familiär gehäuft auftritt. Zusätzlich könnten chemische Ungleichgewichte im Gehirn, insbesondere bei den Neurotransmittern Dopamin und Serotonin, Einfluss auf die Entstehung der Tics haben.
Wie wird das Tourette-Syndrom diagnostiziert und behandelt?
Die Diagnose des Tourette-Syndroms erfolgt in der Regel durch Neurologen*innen oder Psychiater*innen und basiert auf der Beobachtung der Tics und ihrer Dauer. Eine Heilung für das Tourette-Syndrom gibt es nicht, jedoch stehen verschiedene Therapieansätze zur Verfügung:
• Verhaltenstherapie: Spezielle Techniken wie das Habit-Reversal-Training helfen, das Auftreten der Tics zu reduzieren.
• Medikamentöse Behandlung: In schweren Fällen können Medikamente eingesetzt werden, um die Intensität der Tics zu verringern.
• Psychologische Unterstützung: Hilft Betroffenen, den Umgang mit der Störung zu erlernen und das Selbstwertgefühl zu stärken.
Wie unterstützen #SPEKTRUMTAGS® Menschen mit Tourette-Syndrom?
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